IT in Schulen: Erziehung zu Autonomie oder Konformität?

vorgaenge 241Seit mehr als 40 Jahren wiederholen sich Diskussionen und Kontroversen über Sinn und Unsinn von Informationstechnik (IT) in Bildungseinrichtungen. Wurde bislang über das Arbeiten an und mit PC, Laptop oder Tablet debattiert, drehen sich aktuelle Diskussionen verstärkt um netzbasierte Anwendungen mit Rückkanal für Schülerdaten. Das Schüler*innenverhalten wird per Software ausgewertet, um Lehrinhalte automatisiert und „individualisiert“ anzupassen.

Ergänzt werden solche Lernprogramme um Anwendungen der sogenannten „Künstliche Intelligenz“ (KI), die als „Lernbegleiter“ fungieren und zumindest perspektivisch fehlende Lehrkräfte ersetzen (sollen). Damit werden technische Systeme in Schulen etabliert, von denen nicht einmal mehr die Entwickler wissen, was diese Algorithmen genau tun.
Das erfordert einen kritisch-reflektierenden Diskurs.

Dafür vertritt Ralf Lankau im vorliegenden Aufsatz die These, dass essenzielle Elemente der Bildung, wie die Erziehung zu Selbstbewusstsein, Reflexion und einer kritischen Bürgerschaft, mit solchen Lernprogrammen verloren gehen.

Startseite Humanistische Union

Link zu Publikationen der Humanistischen Union

Link zur politischen Vierteljahresschrift : vorgänge

Zitiervorschlag des Beitrags:
Lankau, Ralf (2023): IT in Schulen: Erziehung zu Autonomie oder Konformität? Oder: Warum man Datenverarbeitung nicht mit Pädagogik verwechseln darf, vorgänge. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik Nr. 241 [62(1)], S. 135ff.